Gut vorbereitet zur OP
Der Weg zu einer stationären Operation ist oft mit vielen Fragen und Unsicherheiten verbunden. Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend, um den Klinikaufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten und sicherzustellen, dass alle medizinischen und administrativen Anforderungen rechtzeitig erfüllt werden. In der Sportklinik Hellersen erwartet die Patienten ein strukturierter Ablauf, der alle wesentlichen Schritte abdeckt.
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Anmeldung und Empfang
Erst ankommen, dann anmelden: Nach der Ankunft geht es zunächst zum Empfang. Dort wird der Nachname erfragt und geprüft, ob es sich um den ersten Besuch in der Sportklinik Hellersen handelt. Anschließend wird eine Anmeldenummer ausgegeben. Danach heißt es im Wartebereich Platz nehmen, bis die Nummer auf den Bildschirmen über den Aufnahmekabinen erscheint.
Erfassung der Patientendaten im Patientenmanagement
Wenn die Anmeldenummer aufgerufen wird, geht es direkt weiter in die Aufnahmekabine. Hier wird die Versicherungskarte eingelesen und nach wichtigen Unterlagen wie Befunden und der Überweisung gefragt. Dabei werden auch persönliche Daten erfasst, die zur Behandlung notwendig sind. Außerdem erfolgt eine umfassende Aufklärung, bei der der Behandlungsvertrag sowie die Zustimmung zur Datenübermittlung an den Haus- beziehungsweise Facharzt besprochen werden.
Mit einer privaten Zusatzversicherung kann der Patient Extras wie ein Ein-Bett-Zimmer oder eine Chefarztbehandlung in Anspruch nehmen. Außerdem werden die Daten des Haus- und einweisenden Arztes aufgenommen. Alle wichtigen Unterlagen – vom Behandlungsvertrag bis zur Zustimmung zur Datenübermittlung – werden in der Patientenmappe zusammengefasst.
Checkliste Dokumente
- Behandlungsvertrag – Zustimmung zur stationären Behandlung
- Entlassmanagement – Infos zu Nachsorge und Reha für einen reibungslosen Übergang
- Datenübermittlung an den Hausarzt – Erlaubnis, den Entlassbericht weiterzuleiten
- Datenübermittlung an die Krankenkasse – Zustimmung zur Abrechnung der Behandlung
- Externer Schreibdienst – Falls nötig, dürfen medizinische Berichte extern erstellt werden
- Allgemeine Datennutzung – Erlaubnis zur Nutzung wichtiger Patientendaten für die Behandlung
- Doctolib-Nutzung (optional) – OP-Verlauf einsehbar, gesichert durch ein Code-Wort
Die vorstationäre Aufnahme
Im vorstationären Bereich sorgt ein Mitarbeiter dafür, dass alle wichtigen Informationen vorliegen. Anschließend geht es an den pflegerischen Fragebogen: Hier werden unter anderem relevante Vorerkrankungen wie MRSA, HIV oder Hepatitis sowie regelmäßig eingenommene Medikamente erfasst.
Im Anästhesie-Fragebogen ermittelt der Mitarbeiter gemeinsam mit dem Patienten mögliche Risiken während der Narkose – ein wichtiger Schritt für eine sichere Behandlung.
Im Labor
Sobald die Fragebögen ausgefüllt sind, beginnt die Untersuchung: Zunächst wird die Temperatur gemessen, danach der Blutdruck kontrolliert. Anschließend folgt die Blutabnahme.
Auch das Schmerzempfinden wird erfasst, und es wird geklärt, wie die Lebenssituation aussieht – ein wichtiger Aspekt für die Planung der Nachsorge. Zum Abschluss steht noch einmal die Überprüfung der Medikamenteneinnahme an: Alle Angaben werden mit den bereits erfassten Daten abgeglichen, um mögliche Wechselwirkungen und Risiken auszuschließen.
Der Gipsraum
Manchmal kann es nötig sein, schon vor der OP den Gipsraum aufzusuchen, um den Eingriff optimal vorzubereiten. Hier wird die Fraktur stabilisiert oder eine Extremität ruhiggestellt. Auch die Knochenheilung wird hier beurteilt und Schienen angepasst – alles, um sicherzustellen, dass die Behandlung unter besten Bedingungen abläuft.
Röntgen
Vor der Operation können noch Röntgenaufnahmen nötig sein, um dem Ärzteteam alle wichtigen Informationen zu liefern. Sie helfen, Knochen und Gelenke zu beurteilen und mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Welche Bilder erforderlich sind, entscheidet der Arzt individuell je nach Bedarf.
Die stationäre Aufnahme
Am OP-Tag beginnt die stationäre Aufnahme zwischen 6 und 7 Uhr morgens. Nach der Anmeldung am Empfang bekommt der Patient auf Station Zugang zu WLAN, Telefon und Kopfhörern.
Wichtig: Der Patient sollte unbedingt nüchtern erscheinen und alle Unterlagen aus der vorstationären Untersuchung dabeihaben.
Checkliste für die stationäre Aufnahme
- Unterlagen aus der vorstationären Untersuchung
- Bequeme Kleidung z. B. Trainingsanzug mit aufknöpfbaren Beinen
- Unterwäsche, Socken
- Nachtwäsche
- Bademantel
- Bequeme und rutschfeste Schuhe ohne Schnürung
- Hausschuhe
- Alltagskleidung für den Entlassungstag
- Duschbad, Seife, Shampoo, Deodorant
- Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnbecher
- Handtücher, Waschlappen
- Kamm, Bürste, Föhn
- Rasierbedarf und Zubehör
- Damenhygieneartikel