Dr. Markus Leyh
Chefarzt der Schulter-, Ellenbogen-, Kniechirurgie und Traumatologie
Foto: Hanna Witte
Exzellente chirurgische Kompetenz, langjährige Erfahrung und ein Führungsstil, der durch Klarheit, Teamgeist und Weitblick überzeugt – dafür steht Dr. Markus Leyh. Als Chefarzt leitet er den Fachbereich Schulter-, Ellenbogen-, Kniechirurgie und Traumatologie an der Sportklinik Hellersen. Sein Anspruch: Patienten eine erstklassige moderne medizinische Versorgung zu bieten.
Dr. Markus Leyh studierte in Düsseldorf, Sheffield (UK) und Aachen Medizin, bevor er seine Tätigkeit als Arzt im Praktikum in einem Lehrkrankenhaus der Charité – Campus Virchow – in Berlin aufnahm. Nach dem erfolgreichen Erwerb des Facharzttitels für Chirurgie, der damals eine Bauch-, Thorax-, Gefäß- und unfallchirurgische Ausbildung beinhaltete, interessierte er sich für die spezielle Orthopädie und Unfallchirurgie. Als Alternative wäre für ihn auch die viszerale Tumorchirurgie in Betracht gekommen. Diese für ihn prägende und wertvolle frühe allgemeinchirurgische Ausbildung legte den Grundstein für seine weitere berufliche Entwicklung.
Sein zunehmendes Interesse an der Knochen- und Gelenkchirurgie führte ihn über das Unfallkrankenhaus Berlin Marzahn in das Jüdische Krankenhaus Berlin-Mitte und temporär in die Orthopädie der Hessing-Stiftung in Augsburg. Er erwarb die Schwerpunktbezeichnung Unfallchirurgie und als zweiten Facharzt den Orthopäden und Unfallchirurgen nach reformierter Weiterbildung.
Als sich 2009 die Möglichkeit ergab, eine Stelle in der Sportklinik Hellersen anzutreten, fiel ihm die Entscheidung aufgrund seines besonderen Interesses an der Gelenk- und Knochenchirurgie leicht. Gemeinsam mit seiner jungen Familie kehrte er in seine Heimat zurück. Die Verbindung zur Sportklinik Hellersen reicht weit zurück: In den frühen 1990er Jahren absolvierte der heutige Chefarzt sein Pflegepraktikum im damaligen Sportkrankenhaus Lüdenscheid.
3 Fragen an …
Wie sorgen Sie für ein positives Arbeitsumfeld im #TeamHellersen?
Dr. Markus Leyh: Medizin, insbesondere die Chirurgie, war lange Zeit von traditionellen hierarchischen Führungs- und Kontrollstrukturen geprägt – Strukturen, unter denen auch ich selbst ausgebildet wurde. Ein gewisses Maß an Hierarchie bleibt notwendig, da die medizinische Verantwortung klar geordnet ist. Dennoch bin ich heute überzeugt, dass – wie in jedem erfolgreichen Unternehmen – zufriedene Mitarbeiter der Schlüssel zu echter Leistung sind.
Es ist wichtig, sich selbst zu fragen: Was kann ich vorleben und was braucht mein Gegenüber? Lernen geschieht durch Vorbilder. Werte wie Freundlichkeit, Humor, Selbstironie und Wertschätzung, gepaart mit einem Führungsstil, indem man Fragen stellt, Teilhabe ermöglicht und Verantwortung überträgt, schaffen ein positives Arbeitsklima. Höflichkeit und Respekt sind essenziell.
Ausbildung und das Schaffen von Perspektiven für die berufliche Zukunft sind für mich der zentrale Schrittmacher für gemeinsamen Erfolg. Ich glaube nicht an das Konzept der Work-Life-Balance im klassischen Sinn. Stattdessen bin ich überzeugt, dass Arbeit, die Freude bereitet, nach Familie und Gesundheit die wichtigste Säule für ein erfülltes Leben ist. Wenn Leistung darüber hinaus gesehen und wertgeschätzt wird – und das muss nicht nur finanzieller Natur sein – entsteht ein Umfeld, in dem Menschen gerne arbeiten.
Allerdings gilt auch: Immer destruktive oder unzufriedene Mitarbeiter – die „faulen Äpfel" – müssen konsequent entfernt werden, um zu verhindern, dass die guten Äpfel ebenfalls verderben.
„Es gibt immer wieder Momente, die mich glücklich machen – sei es, wenn wir Kindern die Angst nehmen können, Patienten nach einer Verletzung helfen oder gemeinsam über eine lustige Situation lachen.“
Dr. Markus Leyh
Chefarzt der Schulter-, Ellenbogen-, Kniechirurgie und Traumatologie
Welche Ziele haben Sie für die kommenden Jahre in Ihrer Position als Chefarzt der Schulter-, Ellenbogen-, Kniechirurgie und Traumatologie und wie möchten Sie diese mit Ihrem Team erreichen?
Dr. Markus Leyh: Mein Ziel ist es, die Klinik sowohl regional als auch überregional weiter zu stärken und die Abteilung in verschiedenen Bereichen zertifizieren zu lassen. Ich wünsche mir, dass auch die Operateure individuell zertifiziert werden. Besonders am Herzen liegt mir die Ausbildung unserer Mitarbeiter. Wir benötigen eine neue Generation spezialisierter Chirurgen, um auch in den kommenden Jahren unseren hohen Anforderungen gerecht werden zu können. Gleichzeitig ist es wichtig, die Klinik erfolgreich in die moderne Zeit zu führen und den gesundheitspolitischen Herausforderungen zu begegnen – und ich bin überzeugt, dass wir auf einem guten Weg sind.
Was liegt Ihnen bei Ihrer Arbeit besonders am Herzen?
Dr. Markus Leyh: Die Medizin ist ein unglaublich spannendes Arbeitsfeld. Wir arbeiten für und mit Menschen, können wissenschaftlich tätig sein und verbinden dies mit einer handwerklichen Komponente. Besonders erfüllend ist es, in der Chirurgie direkt sichtbare, meist sehr positive Ergebnisse zu erzielen – sowohl für den Patienten als auch für uns selbst. Es macht Freude, Patienten dabei zu helfen, wieder in ihren Alltag und ihr Berufsleben zurückzufinden und dafür Dank zu erfahren.