Dirk Burghaus
Vorstandsvorsitzender Sportklinik Hellersen
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Die olympischen und paralympischen Spiele direkt vor der Haustür – wie großartig wäre das? Ich hoffe, Sie, liebe Leserinnen und Leser, teilen diese Begeisterung. Denn dieser Gedanke könnte tatsächlich bald Realität werden: Deutschland befindet sich aktuell im Bewerbungsverfahren für die Spiele 2036, 2040 oder 2044. Vier Städte und Regionen haben sich als potenzielle Austragungsorte ins Spiel gebracht – darunter auch die Rhein-Ruhr-Region. Der Landessportbund NRW hat ein überzeugendes, nachhaltiges und zukunftsweisendes Konzept entwickelt, um die Olympischen und Paralympischen Spiele in unsere Region zu holen.
Zu diesem Konzept gehört nicht nur eine verlässliche Infrastruktur. Ebenso wichtig ist die medizinische Versorgung der Athletinnen und Athleten auf höchstem Niveau – ein Bereich, in dem die Sportklinik Hellersen seit vielen Jahren Maßstäbe setzt. Als sportmedizinisches Untersuchungszentrum des DOSB und Teil der Sportfamilie NRW übernehmen wir eine zentrale Rolle und sind erste Anlaufstelle bei schwerwiegenden Verletzungen. Eine optimale Betreuung ist entscheidend, um Spitzensportlerinnen und -sportlern höchste Standards zu gewährleisten. Dazu gehört beispielsweise die Möglichkeit, Kreuzbandverletzungen innerhalb von 24 Stunden nach einem Unfall operativ zu versorgen.
In dieser Sonderausgabe von Hellersen Insight widmen wir uns ganz dem Thema Olympische und Paralympische Spiele. Im Interview mit Stefan Klett, Präsident des Landessportbundes NRW sowie des Trägers der Sportklinik Hellersen, dem Sporthilfe NRW e.V., und Michael Scharf, Leistungssportdirektor des LSB NRW, erfahren Sie mehr über die Bewerbung der Rhein-Ruhr-Region, ihre Chancen und Vorteile und die Rolle der Sportklinik Hellersen.
Zugleich möchten wir Ihnen einen kleinen Einblick geben, wie eng unser ärztliches Team im Leistungssport verankert ist und wieso die Sportklinik Hellersen für die Olympiabewerbung ein wichtiger Baustein ist. Ob Chefarzt Dr. Stefan Nolte als Verbandsarzt der Sportschützen oder Dr. Tobias Schmenn als Mannschaftsarzt der Frauen-Nationalmannschaft – unsere Expertise reicht weit über die Klinik hinaus. Spitzensportlerinnen und -sportler wie Tatjana Schilling, mehrfache Meisterin im Siebenkampf, vertrauen auf unsere Behandlung. In dieser Ausgabe berichtet sie, wie ihr Dr. Volker Stoll, Chefarzt für Kniechirurgie und Sporttraumatologie, nach Verletzungen mehrfach zurück ins Training verhalf.
Lassen Sie sich in dieser Sonderausgabe anstecken – von olympischem Fieber, sportlicher Leidenschaft und der Begeisterung für Spitzenmedizin. Doch Olympia bedeutet für uns mehr als Spitzensport. Was wir im Leistungssport lernen, kommt allen Patienten zugute – vom Profi bis zum Freizeitsportler oder dem Menschen nach einer Hüft- oder Knieoperation. So wie die Formel 1 Innovationen für den Alltag liefert, fließen auch unsere Erfahrungen aus Olympia und internationalem Spitzensport direkt in die Versorgung der Gesellschaft ein. Die Sportklinik Hellersen ist unser kleines Olympia – hier wird Spitzenmedizin zum Gewinn für die ganze Gesellschaft.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen.
Ihr Dirk Burghaus
Zur besseren Lesbarkeit wird auf gendergerechte Sprachformen verzichtet und das generische Maskulinum verwendet.