Im Zentrum des Leistungssports
Sportklinik und Sportmedizin Hellersen:
Von Anfang an erster Ansprechpartner im Spitzensport
Foto: Sportklinik Hellersen
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Von Anfang an war die Sportklinik Hellersen ein Ort für Sportler. Am 16. Oktober 1946 begann ihre Geschichte in Haus 4 des damaligen Kreiskrankenhauses, als dort die ersten beiden Sportler behandelt wurden. Ziel war es, verletzte oder erkrankte Sportler und Turner medizinisch zu versorgen.
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Dafür standen zunächst 20 Betten bereit, die der im Neuaufbau befindlichen Sporthilfe NRW als Versicherungsträger der Vereinssportler zur Verfügung gestellt wurden. Der Platz reichte jedoch schnell nicht mehr aus. So entstand 1970 ein eigenes Krankenhaus – die heutige Sportklinik Hellersen.
Foto: Sportklinik Hellersen
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Ein entscheidender Schritt in der Historie der Sportklinik Hellersen war 1997 die Gründung der Abteilung Sportmedizin unter Leitung von Dr. Ernst Jakob. Unter seiner Führung entwickelte sich die Abteilung zu einem anerkannten Zentrum für Leistungs- und Breitensportler. Bereits 1998 erhielt sie den Status eines DOSB- und LSB-NRW-akkreditierten Untersuchungszentrums – eine wichtige Basis für die regelmäßigen sportmedizinischen Check-ups von Bundes- und Landeskaderathleten.
Meilenstein Fußballweltmeisterschaft
Ein besonderes Kapitel in der Geschichte war die Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Die FIFA beauftragte die Sportmedizin Hellersen mit der Untersuchung aller WM-Schiedsrichter aus der ganzen Welt. Dr. Ernst Jakob erinnert sich: „Die ersten Tests fanden bereits im Vorjahr statt. 2006 sind wir mit unserem Team nach Frankfurt gefahren, wo die Untersuchungen in einem Hotel stattfanden – sogar Laufbänder wurden dort aufgebaut.“
Während der WM übernahm Dr. Ernst Jakob als FIFA-verantwortlicher Arzt die medizinische Betreuung der Spiele im Dortmunder Westfalenstadion. Unterstützt von seinem Team aus der Sportklinik Hellersen stellte er sicher, dass Spieler, Schiedsrichter und Gäste optimal versorgt waren.
„Eine bei Leistungssportlern regelmäßige Überprüfung ist enorm wichtig – und diese Erkenntnis gilt auch für den Breitensport.“
Dr. Ernst Jakob
Foto: Sportklinik Hellersen
Erfahrung aus dem Spitzensport
Dr. Ernst Jakob brachte selbst jahrzehntelange Erfahrung aus dem Leistungssport mit: Über 20 Jahre betreute er als Verbandsarzt den Deutschen Skiverband, später auch Radprofiteams. Zwischen 1988 und 2006 nahm er als Olympiaarzt an sechs Olympischen Winterspielen teil (Calgary, Albertville, Lillehammer, Nagano, Salt Lake City und Turin). „Eine bei Leistungssportlern regelmäßige Überprüfung ist enorm wichtig – und diese Erkenntnis gilt auch für den Breitensport“, betonte Dr. Ernst Jakob. Heute befindet sich der Mediziner zwar im Ruhestand, er blickt jedoch immer wieder gerne auf die Zeit in der Sportklinik Hellersen zurück.
Die Abteilung übergab er 2015 an Dr. Ulrich Schneider, Leitender Arzt Sportmedizin. Auch er gehört seit vielen Jahren zum Team der Sportklinik Hellersen und setzt die Arbeit mit hoher Expertise fort. Unter seiner Leitung betreut die sportmedizinische Abteilung heute rund 2.000 Sportlerinnen und Sportler pro Jahr.