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Mit Dr. Volker Stoll und der Sportklinik Hellersen zurück zu Gold

Tatjana Schilling: Eine Geschichte von Dankbarkeit und sportlichem Erfolg

Foto: Yuliia Perekopaiko/DFB

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Die sportliche Karriere von Tatjana Schilling ist von zahlreichen Erfolgen geprägt. In den vergangenen zehn Jahren gewann sie etliche Medaillen und Titel, darunter auch den European Best Master Award für ihre herausragenden Leistungen 2023. Ihr Ehrgeiz und ihre Disziplin halfen ihr dabei, sich auch in schwierigen Situationen nicht unterkriegen zu lassen. Von großer Bedeutung war zudem die Unterstützung durch Dr. Volker Stoll, Chefarzt für Kniechirurgie und Sporttraumatologie an der Sportklinik Hellersen, der sie nach schwerwiegenden Verletzungen mehrmals erfolgreich auf dem Weg zurück zur Wettkampffähigkeit begleitete.

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Das erste Mal trafen Tatjana Schilling und Dr. Volker Stoll 2015 aufeinander – nach einem Unfall nur 14 Tage vor der Weltmeisterschaft in Lyon. Tatjana Schilling war bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Zittau beim Hürdensprint schwer gestürzt und hatte sich am Kreuzband, Innenband und Meniskus verletzt. Das Innenband war gerissen. Ihr Traum vom Erfolg war zunächst dahin. Teilnahmen an weiteren Wettkämpfen erschienen zunächst unerreichbar. Ihr Arzt hatte ihr die Sportklinik Hellersen empfohlen und der Chefarzt operierte die Sportlerin umgehend. „Dr. Stoll fragte mich damals vor der OP, wann meine nächste Weltmeisterschaft sei. Das sollte 2016 die WM in Perth in Australien sein. Als er mir dann sagte, daran würde ich auf jeden Fall teilnehmen können, motivierte mich das unheimlich“, erinnert sich Tatjana Schilling.

Es folgte zunächst eine Reha, im Januar 2016 eine erneute Meniskusoperation und danach eine weitere Reha. Die gute medizinische Versorgung, ihr eiserner Wille und ein kontinuierlicher Muskelaufbau bewahrheiteten das Versprechen von Dr. Volker Stoll. Tatjana Schilling stand bei der Deutschen Meisterschaft 2016 am Start. Und nicht nur das. Sie schnitt auch außerordentlich gut ab. Sie wurde Deutsche Meisterin über 400 Meter und in der 4-mal-100-Meter-Staffel, holte Silber über 200 Meter und Bronze im Weitsprung. Nur wenige Monate später folgte die WM in Australien. Hier holte Tatjana Schilling gleich fünf Medaillen. Sie wurde Weltmeisterin im Hochsprung, im Weitsprung und im Kugelstoßen. Außerdem holte sie Silber auf 4-mal-100-Metern und Bronze in 4-mal-400-Metern. Für ihre Leistung erhielt sie die Auszeichnung „European Best Female Master 2016“. Für sie steht fest, diesen Erfolg hat sie auch mit der Hilfe von Dr. Volker Stoll erlangt.

Foto: Sportklinik Hellersen

Daher stand für sie außer Frage, dass sie bei erneuten Problemen im Februar 2022 wieder die Sportklinik Hellersen und Dr. Volker Stoll aufsuchte. „Ich hatte keine Schmerzen und das Knie war auch nicht geschwollen, aber ich hatte so ein komisches Gefühl. Meine Ärzte sagten, es sei alles okay. Aber das reichte mir nicht. Deshalb rief ich Dr. Stoll in der Sportklinik Hellersen an. Er untersuchte mein Knie und erkannte sofort das Problem“, schildert Tatjana Schilling. „Wir haben im Rahmen eines arthroskopischen Eingriffs entzündetes Gewebe entfernt und defekten Knorpel am äußeren Oberschenkelknochen stabilisiert, damit das Gelenk wieder besser gleitet“, erklärt Dr. Volker Stoll.

Nach ihrer OP in der Sportklinik Hellersen wurde sie einige Monate später, im August 2022, Weltmeisterin im Siebenkampf in der Altersklasse W50 bei der WM in Tampere in Finnland. „Bei Dr. Stoll und in der Sportklinik Hellersen fühle ich mich immer wieder in guten Händen“, lobt Tatjana Schilling. Das sei auch der Grund, warum sie sich immer wieder an den Chefarzt wende.

Zur Person:

Tatjana Schilling war bereits in ihrer Jugend bis zu ihrem 16. Lebensjahr in der Leichtathletik aktiv. Nach einer mehrjährigen Pause kam sie später durch ihre Tochter wieder in den Sport zurück. Das war 2008. An der ersten Weltmeisterschaft im Siebenkampf nahm sie 2009 in Lahti in Finnland teil. Von da an ging es für sie steil bergauf. Ein Jahr später, bei der Europameisterschaft in Ungarn 2010 holte die damals 38-Jährige die Goldmedaille und 2011 den ersten Weltmeistertitel in Sacramento in den USA. 2013 verteidigte sie den Titel in Brasilien. Es folgten weitere Titel 2016 und 2019 stellte sie schließlich bei der Senioren-EM in Venedig einen Weltrekord auf. Für ihre Leistungen 2023 erhielt Tatjana Schilling den European Best Master Award als eine von insgesamt drei deutschen Master-Athletinnen in Einzel-Wettbewerben. Sie wurde in der Kategorie Combined Events (Mehrkämpfe) ausgezeichnet, da sie 2023 vier Weltmeister- und drei Europameistertitel holte sowie bei der EM in Pescara (Italien) einen Altersklassen-Weltrekord im Siebenkampf erzielte. Die Saison 2025 begann bereits erfolgreich mit 3 Deutschen Meistertiteln für 60 Meter, 200 Meter und 400 Meter sowie einer Silbermedaille im Kugelstoßen.